Nach dem 16. Spieltag der 3. Liga steht Rot-Weiss Essen auf einem Abstiegsplatz. Denn während Teile der Konkurrenz punkten konnten, verlor RWE das Auswärtsspiel beim 1. FC Saarbrücken mit 0:1 (0:1).
Während die RWE-Anhänger aufgrund des zehnjährigen Jubiläums der Ultra-Gruppierung "Vandalz" über 90 Minuten Pyrotechnik abbrannten, durch die der Verein die nächste dicke Geldstrafe erwarten dürfte, zeigte sich die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski, die insgesamt eine ordentliche Leistung zeigte, offensiv erneut harmlos.
Das beste Beispiel: Nach 100 Sekunden hatte der in die Startelf beförderte Joseph Boyamba das 1:0 auf dem Fuß, doch alleine vor FCS-Keeper Phillip Menzel traf er die falsche Entscheidung.
So stand es zur Pause 0:1, obwohl die Essener defensiv sehr viel richtig machten, die Gastgeber kamen kaum richtig gefährlich vor das Tor von Keeper Jakob Golz. Bis auf eine Szene in der 41. Minute. Da flankte Calogero Rizzuto ins Zentrum und Tobias Kraulich köpfte den Ball unglücklich ins eigene Tor.
Mit dem 0:1 im Rücken versuchte RWE nach dem Wechsel offensiv mehr Akzente zu setzen. Doch Saarbrücken zeigte, warum sie bisher so wenige Treffer kassierten. Leider rückte neben dem Sportlichen auch das Verhalten der Gästefans in den Vordergrund.
So spielten der 1. FC Saarbrücken und Rot-Weiss Essen
Saarbrücken: Menzel - Fahrner, Dominik Becker, Bichsel, Rizzuto (86. Schumacher) - Sontheimer, Krahn (76.Civeja), Neudecker (91. Wilhelm) - Stehle, Brünker, Günther-Schmidt (86. Rabihic)
RWE: Golz - Rios-Alonso, Schultz (74. D‘Haese), Kraulich - Eitschberger, Kaparos (82. Moustier), Müsel, Voufack (64. Brumme) - Safi (64.Eisfeld), Vonic, Boyamba (64.Owusu)
Tor: 1:0 Kraulich (41., Eigentor)
Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang)
Zuschauer: 13.492
Denn sie schossen immer wieder Raketen auf das Feld und in die Zuschauerränge. Daher musste Referee Michael Bacher das Spiel unterbrechen. Nach einer Unterbrechung ging es weiter, die Pause nutzten einige Essener Akteure, um auf die Fans einzuwirken.
Nachdem die Partie wieder angepfiffen wurde, wechselte Dabrowski dreifach, wollte der Offensive so neues Leben einhauchen. Aber erstmal kam Saarbrücken und traf nach einem Kracher durch Rizzuto nur die Latte.
Dann war RWE an der Reihe, aber Menzel reagierte stark gegen einen Knaller aus der Distanz von Thomas Eisfeld. Im Anschluss versuchte RWE alles, um zumindest noch einen Punkt zu ergattern, doch es blieb beim 1:0 für den FCS.
Weiter geht es für RWE am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) gegen 1860 München. Saarbrücken spielt bereits am Freitag (6. Dezember, 19 Uhr) beim SC Verl.